Bevor es an die Fehlersuche beim Standlicht ging, sah ich dass es am Wasserschlauch von der Wasserpumpe zum Wasserflansch immer noch tropfte.
Der Schlauch schien anscheinend auch defekt zu sein, also wurde ein neuer geordert.
Danach galt es herauszufinden wo das Problem beim Standlicht lag.
Erst dachte ich dass die Birne defekt sei, auch da sie schon ein wenig dunkel verfärbt war.
Sie schien aber trotzdem in Ordnung zu sein.
Eine anschließende Messung mit dem Multimeter offenbarte, dass am Stecker tatsächlich kein Strom floss.
Wenn man hingegen das stromführende Kabel z.B. am Motorblock auf Masse führte, lag Strom an.
Das Problem war also das Massekabel.
Ich hatte im Innenraum schon die Zentralelektrik ausgehangen, den Luftfilterkasten demontiert und mir die passenden Stromlaufpläne zurechtgelegt, als mir einfiel dass ich ja von Hazet einen schönen Auspinner für genau diese Stecker habe.
Kaum hatte ich diesen angesetzt und den Steckkontakt ausgepinnt, hatte ich auch schon das abgerissene Massekabel in der Hand.
Glücklicherweise hatte ich mir seinerzeit auch gleich ein paar der passenden Steckkontakte auf Vorrat zugelegt gehabt…
…so dass der Stecker nach erfolgreichem Aufcrimpen wieder einwandfrei funktionierte.
Kaum war dieses Problem gelöst, stach mir der nächste Kabelbruch ins Auge, dieses Mal die Verbindung zum Volllastschalter.
Hier hatte jemand anscheinend schonmal was geflickt. Aber wenn ich mir die Kabelfarben so anschaue, dann sogar verkehrtherum. Warum auch immer.
So habe ich den Stecker erstmal komplett abgetrennt und ihn anschließend testweise – entsprechend der Kabelfarben – mit Wago-Klemmen verbunden.
Da der Luftfilterkasten sowieso schon draussen war, hab ich mir den Filter gleich mal angeschaut.
Der sah für mein Empfinden aber noch absolut in Ordnung aus, also blieb er an Ort und Stelle.
Drei Tage später war der neue Wasserschlauch eingetroffen.
Das war dann der nächste Kampf.
Oben am Wasserflansch war alles okay, da hat man ja auch Platz und jemand hatte hier sowieso schon eine normale Schlauchklemme verbaut gehabt.
Unten an der Wasserpumpe aber, saß noch eine originale Federbandschelle.
Wie ich diese Dinger hasse. Sobald es etwas enger ist, bekommt man die nicht vernünftig gelöst.
Auch eine extra gekaufte Federbandschellenzange mit Bowdenzug half wegen der Platzverhältnisse nicht wirklich weiter.
Mit viel Gewürge und einer zerkratzen Hand, hab ich es aber doch noch geschafft die Schelle zu öffnen und den Schlauch abzuziehen.
Zusammen mit dem neuen Schlauch, wurde dann auch hier nun eine normale Schlauchklemme verbaut.
Anschließend gab es dann neues Kühlwasser und ein vernünftiges 10W60.
Das Nageln des Motors war dann nach den ersten Umdrehungen auch gleich verschwunden.
Nun musste nur noch eine Probefahrt getätigt und dabei gleich die dicke Staubschicht des letzten halben Jahres entfernt werden.
Das Gezicke war verschwunden und der Motor schnurrte nun wieder wie ein (heiseres) Kätzchen…
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Beitrag bei Eddi’s Bastelladen
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