Bisher wusste ich nur, dass der Anlasser zwar ging, der Golf dann aber nicht ansprang.
Als erstes hab ich den Zündfunken überprüft: Funktionierte augenscheinlich und sollte daher nicht das Problem sein.
Somit stand als nächster zu prüfender Punkt die Spritversorgung auf dem Programm.
Da ich abgesehen vom Einsetzen und Betätigen des Tankrüssels wenig bis überhaupt keine Erfahrung zum Thema Kraftstoffversorgung hatte, habe ich mir zuerst mal meine Bücher und Unterlagen geschnappt, um zumindest ein paar nötige Grundkenntnisse zu erwerben.
Bei Aktivierung der Zündung war kein Geräusch einer Benzinpumpe zu vernehmen, wie ich es sonst vom G60 gewohnt war.
Nach Abzug des Benzinpumpenrelais und entsprechender Überbrückung an der ZE, gab es nur ein leichtes klacken unter dem Auto.
Mittlerweile hatte ich herausgefunden, dass der GX zwei Pumpen – nämlich eine Haupt- und eine Vorförderpumpe – hat.
Am leichtesten erschien es mir, erstmal die Vorförderpumpe auszubauen und zu begutachten.
Also hinten im Kofferraum den Deckel und die Benzinschläuche ab, nur um hier schon von Rost aus der Leitung begrüßt zu werden.
Dann mal versucht die Überwurfmutter zu lösen:
Also ging es an den Tankausbau, um da besser dranzukommen.
Mir war zwar bewusst, dass das rechte hintere Radhaus von allen das schmodderanfälligste ist…
…was da allerdings an Dreck rauskam war schon beachtlich.
Das waren am Ende mehrere von solchen Haufen…
Die beiden Schrauben der oberen Tankbefestigung waren natürlich total vergammelt und sofort rund.
Nachdem ich die Tankbänder gelöst hatte, hat aber ein paar mal kräftig hin und her wackeln gereicht, um den oberen Tankhalter zum Nachgeben zu zwingen.
Mit samt den Schrauben brach das Blech heraus, so dass ich den Tank herausnehmen konnte.
Ein paar mal gegen eine blühende Stelle im Radhaus gedrückt…
…und schon war die Stelle neben dem Tankhalter eine neue Frischluftzufuhr.
Ganz so schlimm wie befürchtet sah es im hinteren Radhaus auf der Beifahrerseite dann aber denke ich doch nicht aus.
Auch die Aufnahmepunkte der Tankbänder waren noch soweit okay.
Alles nichts was man nicht relativ einfach wieder in Stand setzen (lassen) kann…
Ich hab dann – nun im ausgebauten Zustand – nochmal versucht die Überwurfmutter am Tank zu öffnen…
Aber trotz beherztem draufgekloppe hat das einfach nicht klappen wollen.
So hab ich mich erstmal an die Demontage der Pumpeneinheit gemacht.
Das ging zur Abwechslung auch mal relativ einfach.
Nun konnte ich vom Filter und der Benzinpumpe die Teilenummern ablesen und nach negativem Funktionstest der Pumpe beides schonmal bestellen.