Durch eine Werbeanzeige im Netz – die Art Anzeige die man sonst normalerweise einfach ignoriert – war ich vor einiger Zeit zufällig auf das Festival „New Horizons“ aufmerksam geworden.
Für mich interessant erschien einerseits der Ort – der Nürburgring – und andererseits, dass auch Q-Dance mit einer eigenen Stage vertreten war.
Also mal draufgeklickt und das Line-Up angeschaut…
Und waren dort nicht nur die für mich interessanten DJs des Hardstyle-Genres vertreten, nein, dadurch das es mehrere Bühnen mit verschiedenen elektronischen Musikrichtungen gab, war auch „Headhunterz“ dabei!
Den wollte ich nämlich schon seit langem mal sehen, nur fing er dann auf einmal an nur noch EDM zu machen…
Egal, die Gelegenheit wollte ich nicht verstreichen lassen und hab zugeschlagen…
Dann war es schließlich soweit und da das Wetter vernünftig war, hab ich den 2er genommen. Noch einmal kurz den groben Dreck runter gemacht und los ging es!
Da ich auf dem Hinweg genug Zeit hatte, hab ich die „Scenic-Route“ gewählt, die auch über große Strecken Landstraße ging.
Nach rund 3 Stunden war ich dann auch angekommen. Dann also erst mal in der Pension eingecheckt…
Die war schon sehr idyllisch gelegen und hatte einen tollen Fernblick, grade am nächsten Morgen beim Frühstück, Respekt…
Und da ich noch Zeit bis zum Start des interessanten Teil des Festivals hatte, hatte ich mir vorgenommen vorher mit dem Golf noch eine Runde auf dem Nürburgring zu drehen…
Dafür hatte ich extra noch den kleinen Verstellimbus für die Dämpfer mitgenommen, so dass ich die vorne nun auf maximale Härte stellen konnte.
Dann bin ich also los und war mir nicht ganz sicher, ob ich das finden würde, denn aus den Infos im Netz wurde ich nicht so wirklich schlau wo man denn da genau hin musste…
Aber vor Ort bin ich dann einfach der Beschilderung „Zufahrt Nordschleife“ gefolgt und bin tatsächlich am richtigen Ort gelandet…
Es war nun kurz nach 16 Uhr und die Strecke hatte soeben aufgemacht. Dementsprechend war auch der Andrang. Sogar ein 2er aus England war da…
Also bin ich zum Tickethäuschen und hatte Glück, dass ich gleich dran kam.
Denn alle die vor mir grad warteten wollten mit Karte zahlen – nur waren grade alle Kartenlesegeräte ausgefallen…
Also fluchs die 30€ in Cash bezahlt und schon konnte es auf die Strecke gehen…
War ich vorher doch noch recht nervös und aufgeregt – immerhin mein erstes Mal auf der Nordschleife – verflog das schnell und wurde durch Begeisterung und Freude ersetzt…
Wenn es auch leider nicht ganz ohne Probleme ablief: Das härter stellen des Fahrwerks hatte sich auf der Rennstrecke leider als wenig effektiv herausgestellt.
Der G60 war einfach zu tief und schliff insbesondere in scharfen Linkskurven…
So konnte ich leider nicht immer ganz so schnell fahren wie ich wollte. Es hat aber auch so mächtig Spaß gemacht.
Und der Zeitpunkt war richtig gewählt, denn maximal ’ne halbe Stunde nachdem ich meine Runde beendet hatte, wurde die Strecke wieder gesperrt.
Ich hab den G60 dann auf einem der ausgewiesen Parkplätze für das Festival abgestellt und hab mich zum Einlass begeben.
Da war dann eine lange Schlange vor der Einlasskontrolle und wirklich voran ging es auch nicht.
Und als ich da stehe und warte, fing es auf einmal sintflutartig an zu regnen und Schutz war keiner in Sicht (wegen des starken Regens wurde nämlich auch die Strecke dann wohl geschlossen)!
Ich war dann also noch bevor ich überhaupt auf dem Festival war, komplett nass. KOMPLETT!
Aber was sollte ich machen, zurück und umziehen war auch keine Alternative mehr. Also nehmen wie’s war und durch. Es wurde dann wettertechnisch etwas später auch wieder besser…
So hab ich trotzdem meinen Spaß gehabt und zu Talla 2XLC, Kai Tracid, Luna, Wildstylez, Atmozfears, Psycho Punkz, Brennan Heart und vor allem Headhunterz gefeiert.
Insbesondere letzterer hat sich jüngst wieder besinnt und macht nun endlich wieder Hardstyle!
War ich was platt am nächsten Tag.
Aber es hat sich definitiv gelohnt und zwar in doppelter Hinsicht, nämlich sowohl was das Festival, als aber auch die Fahrt auf der Nordschleife angeht.
Dann also noch gefrühstückt, kurz getankt und ab nach Hause, diesmal die schnelle Route über die Autobahn…
Fazit: Das nächste Mal wenn ich auf den Nürburgring fahre, schraub‘ ich entweder das Fahrwerk vorher hoch oder schnall ihm dafür die 15-Zoller an…
2 Gedanken zu „Nürburgring & New Horizons Festival“