Mitte Oktober ging es mal wieder in die schöne Heimat Familie und Freunde besuchen.
Da ich alleine war und auch das Wetter an dem Wochenende mitspielte, konnte ich statt der Familienkutsche den G60 nehmen.
Gleich am ersten Abend, bin ich mit meinem Vater nach Hannover in die Innenstadt, um was zu essen.
Und wie es so ist, bin ich hier zum ersten Mal seit zig Jahren mal wieder von unserem Freund und Helfer angehalten worden.
Wobei angehalten nicht ganz korrekt ist, da ich bereits in der Parklücke stand.
Ich hatte schon beim Einparken bemerkt, dass die Sherrifs hinten rechts von mir angehalten hatten und merkwürdig auf das Heck des G60 schauten.
Ich hab also den Rückwärtsgang reingemacht, bin neben sie gefahren und war grade das Beifahrerfenster am runterfahren, als sie weiterfuhren und zwei Autos weiter vorne parkten.
Ich hatte schon gegrübelt, ob ich im absoluten Halteverbot stand, da an der gleichen Stelle bei meinem letzten Besuch in Hannover meine ich noch Parkverbot herrschte.
War aber nicht der Fall, da man – gegen Gebühr – hier mittlerweile parken durfte.
So kam dann auch schon der Sherrif mit seiner Gehilfin und dem Azubi neben mein Fenster und meinte:
„Wir müssten uns mal über meine Kennzeichen unterhalten“.
TÜV konnte es nicht sein, da der noch mehr als ein Jahr gültig ist.
Vielleicht also das Kennzeichen wieder schief oder gar rausgefallen? Nein, war auch noch an Ort und Stelle.
„Was stimmt denn hier nicht“, sagte er also.
„Keine Ahnung was sie meinen“, erwiderte ich.
„Wo kommen sie denn her?“ Da dämmerte es mir langsam worauf er hinaus will…
„Aus der Nähe von Kassel, aufgewachsen bin ich aber in der Region Hannover…“
Als in 2015 die bundesweite Mitnahme von Kennzeichen möglich war, hatte ich die Gelegenheit gleich ergriffen und den G60 auf meinen Wohnsitz im Landkreis Kassel umgemeldet.
Das ist soweit nur eine Formalie und von außen nicht erkennbar, da am Kennzeichen nichts geändert wird.
Als ich aber nun in 2018 den Edition One von Saisonkennzeichen auf Ganzjahreszulassung umgemeldet habe, war der Landkreis Kassel für mein Kennzeichen zuständig und ich bekam statt des niedersächsischen Pferds den hessischen Löwen neben das Hannover-H.
Das musste ich damals auch den Damen von der Zulassung erstmal nahe bringen, da die den Fall bis dahin auch noch nicht gehabt hatten…
Nachdem ich dem Sherrif das also so erklärte, ruderte der langsam auch zurück und wurde zunehmend freundlicher…
Er hat sich dann noch meinen Fahrzeugschein angeschaut, wo tatsächlich meine hessische Adresse niedergeschrieben ist und war damit – wie er es formulierte – wieder etwas schlauer und zog schlußendlich mit seinen Gehilfen von dannen.
Auf was die alles achten… Man man man…
Nun konnten wir dann aber endlich was essen gehen…
Am nächsten Tag bin ich noch mit meinem Kumpel in den schönen Forst Rundshorn gefahren.
Im Gegensatz zu den meisten Wäldern um Kassel herum, kann man hier teilweise direkt in den Wald fahren.
Kurz nachdem wir ausgestiegen waren, fing es aber leider stark an zu regnen…
…so dass wir wieder zügig nach Hause sind.
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