Garagenfund – Der Zubehör-Golf 2

Anfang Februar war ich mal wieder in der Heimat, u.a. weil mein Kumpel zu einem „Get-together“ (Frühschoppen) geladen hatte.

Da wir dann schonmal beisammen saßen, hab ich die Gelegenheit ergriffen die anwesenden Herrschaften in die Vorbereitung für ein Spiel – welches ich später im Jahr mit meinen Golf 2 Jungs spielen möchte – mit einzubinden.

Als wir fertig waren, fragt mich einer meiner Kumpels:

„Sag mal, hast du vielleicht Interesse einen Golf 2 zu kaufen?“

„Kommt drauf an“, erwidere ich.

Ein anderer Kumpel hatte ihm ein paar Bilder des Fahrzeugs geschickt, er selbst konnte damit aber nichts anfangen. Als er mir die Bilder zeigte, sagte ich – eigentlich mehr im Spaß – einen lächerlich niedrigen Betrag für den ich ihn nehmen würde.

Zack zack, kurz telefoniert: Für unwesentlich mehr könnte ich ihn haben.

Da hab ich nicht lang überlegt, bin gleich darauf eine Straße weiter, hab ihn mir flüchtig angeschaut und auch gleich gekauft.

Das lustige ist, dass der Golf einer alten Nachbarin von mir gehörte, die nur eine Querstraße entfernt wohnte.

Dort stand er nun schon ein paar Jahre in der Garage.

Also ein echter Scheunen-/Garagenfund, ganz wie in Forza Horizon 4…

Das hat man ihm allerdings auch deutlich angesehen.

Total zugestaubt und alles voller Spinnweben.

Auch auf den ersten Blick im schummrigen Tageslicht der ansonsten unbeleuchteten Garage waren einige Roststellen ersichtlich.

Aber der Golf war sonst anscheinend in ganz passablem Zustand, war ein 2/3-Türer und hatte einige Teile verbaut, die es alleine schon zu einem lohnenden Kauf gemacht haben.

Neben einem kompletten Zender-Spoiler-Kit inkl. Scheinwerfern, waren da unter anderem auf den ersten Blick noch abgerockte Felgen des Typs Exip mit total platten Reifen ersichtlich…

…ein 90-PS Motor mit dem MKB GX…

…ein Sonnen-Hubdach mit Drehgriff, Sportsitze…

…ein schwarz-rotes Rückleuchten-Set inkl. Mittelzierblende…

…eine Votex-Konsole mit Kassettenfach, ein altes Philips Kassettenradio…

…ein Holzlenkrad und ein Holzschaltknauf…

…und ein Tacho mit Drehzahlmesser und MFA (?).

Aus der Fahrgestellnummer konnte ich rauslesen, dass es sich um ein 1988er Modeljahr handelte und somit also schon – in entsprechendem Zustand – H-Kennzeichen-fähig wäre…

Ich musste den Wagen dann erstmal noch an Ort und Stelle lassen, war aber schon ganz heiß darauf, ihn so schnell wie möglich abzuholen.

Da der Passat glücklicherweise eine Anhängerkupplung hat und ich das Fahren mit Anhänger letztes Jahr ja schonmal mit dem Schlachter geübt hatte, sollte das auch nicht lange auf sich warten lassen…

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