Bestandsaufnahme Unfall, Gutachterstreit

Der Unfallgegner hatte sich dann sogar mal kurz die Mühe gemacht nach einem Kotflügel zu suchen, nachdem ich sagte, dass es den G60-Kotflügel für die Beifahrerseite z.B. gar nicht mehr neu gibt…
Der von ihm als passend gefundene Kotflügel, war dann natürlich auch nur ein normaler Kotflügel aus dem Zubehör, bei dem lediglich passend für den G60 beistand…

Hätte er man die Fahrerseite getroffen, den Kotflügel gibt es noch bei Classic Parts… :S
Die meisten betroffenen Teile sind nämlich natürlich schon entfallen bzw. gibt es nicht mehr neu:
– der Kotflügel Beifahrerseite
– die Stoßstange inkl. Träger
– den Bonrath-Grill
– die Kamai-Grillleiste

Am nächsten Tag war dann auch schon gleich der von der Werkstatt bestellte Gutachter da…
Der kam auf einen Schaden von ca. 3.500€ (netto)…

Daraufhin hat die Versicherung einen eigenen Gutachter bestellt,
der auf einen Schaden von ca. 2.200€ (netto) kam.

Die Kosten für die Ersatzteile sind bei beiden in etwa gleich, aber die Posten für die Arbeit,
das Lackieren und diverse Nebenkosten wurden beim Gutachter der Versicherung deutlich geringer angesetzt bzw. gestrichen…

Ist ja auch kein Wunder…
Das Geld für das zweite Gutachten muss ja auch irgendwie versucht werden wieder reinzuholen.
Mal schauen, welcher Gutachter am Ende mehr recht hat…

 


Edit Februar 2017:

So, nachdem mein Rechtsanwalt nun die Finger im Spiel hatte, hatte die Versicherung Anfang November zumindest schonmal den „Wert“ ihres Gutachtens gezahlt gehabt.
Da man aber auch nach dem zweiten Anmahnen auf dem Standpunkt beharrte, dass das erste (mein) Gutachten „nicht geeignet“ sei und demzufolge noch nicht mal die Rechnung dafür zahlen wollte, habe ich Mitte Dezember Klage einreichen lassen…

Und siehe da:
Mitte Januar kam der Anruf von meinem Anwalt, dass sich die gegnerische Versicherung reumütig gemeldet hätte, ob man sich bitte nicht doch gütlich einigen könnte… :spot
Es kam dann zu einem sehr vernünftigen Vergleich (durch das zusätzliche Gutachten, die Anwaltskosten und Gerichtsgebühren war das für die Versicherung natürlich im Endeffekt deutlich teurer, als wenn sie gleich gezahlt hätten) und somit war die Sache dann auch erledigt… :thumbsup: :bier

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