Geschichte

Vorgeschichte

Ich war 16, hatte noch keinen Führerschein, aber war schon fleißig am VW Scene lesen. VW vermutlich deshalb, weil in meinem Elternhaus hauptsächlich VW gefahren wurde. Dazu zählten im Laufe der Zeit zwei Jetta II – sogar als 16V! -, ein Polo, ein 3er Golf, ein Golf I Cabrio und schließlich noch drei Passat – jeweils mit einem kräftigen Sechszylinder unter der Haube.

Ich hatte, seit ich die VW Scene las, ein besonderes Interesse für den Golf II entwickelt. Immer wieder wurden in jener Zeitung verschiedene Golf II vorgestellt, die irgendwie anders aussahen als die, die man jeden Tag auf der Straße sah und auch heute noch sieht. Sie hatten größere Stoßstangen, zusätzliche Spoiler, getönte Scheiben, etc.

Schon damals wußte ich: So einen will auch ich eines Tages haben.

Im Laufe der Zeit fand ich dann heraus, daß es sich bei diesem besonderen Modell um den serienmäßig ausgezeichnet ausgestatteten Edition One handelte.

Ich wurde 18 und der obligatorische Führerschein Klasse 3 – und kurze Zeit später auch Klasse 1a – war ohne Probleme bestanden.

Da ich zu meinem Ehrentag aber bereits eine Aprilia RX 125 Crosser (rechts im Bild mit meiner Schwester) bekam und es sowieso im Begriff war Sommer zu werden, hatte ein Auto für mich vorerst keine Eile.

Das änderte sich, als es auf den Winter zuging und langsam immer kälter wurde. Verschiedene Autohäuser wurden aufgesucht um etwas Entsprechendes zu finden. Autohäuser deshalb, da es ein Auto mit ein wenig Perspektive sein sollte. Zuerst wollte man mich zu einem alten Polo 2F überreden. Nachdem ich gegen diesen entsprechende Kritik einwand, wurde weitergesucht. Dann fand ich bei einem Autohaus in Langenhagen einen schwarzen Jetta II der mir zusagte. Er stellte zwar aus meiner Sicht nicht das Optimum dar, sah aber durch Alu-Felgen, einen schicken ESD und andere kleine Details ganz nett aus. Seine 69 PS wären zudem auch Anfänger-tauglich gewesen. Aber der dezente Heckspoiler schien so gewaltig zu mißfallen, daß dieses Fahrzeug leider nicht zur Wahl stand.

Mittlerweile war es November geworden und ich hatte schon gar nicht mehr an ein Auto in diesem Winter geglaubt, als sich mein erstes Auto ankündigte.

Der Golf II CL

In einem Nachbarort stand bei einem Händler ein Golf II, den ich mir mal anschauen sollte. Dies tat ich, machte auch eine Probefahrt und war eigentlich nicht sonderlich begeistert. Kein Vergleich zu dem schwarzen Jetta II. Nur 55 PS und keinerlei besondere Ausstattung, vom Clarion Cassettenradio älteren Datums mal abgesehen.

Da die Wahl aber nur aus diesem oder erstmal weiter Motorrad fahren bestand, fiel die Entscheidung im Angesicht der immer kälter werdenden Temperaturen letztendlich dann doch recht einfach…

Da war also nun mein erstes Auto. Mein erster Golf II. Zwar kein Edition One, aber immerhin, ein Golf II.

Dafür daß er nur eine 1,3L Maschine mit 55PS (MKB NZ) und 4-Gang Getriebe hatte, fuhr er – nachdem ich ihn ein wenig „eingefahren“ hatte – erstaunlich gut. Zugute halten konnte man dem in Grau-metallic lackiertem 91er Golf CL, daß er erst 75Tkm runter hatte.

Bis ich ihn nach knapp 5 Jahren im Oktober 2002 mit nunmehr 170Tkm verkaufte, bekam der Wagen zwischenzeitlich u.a. ein Austausch-Getriebe verpflanzt sowie Teile der Auspuffanlage, eine neue Zylinderkopfdichtung und weitere Ersatzteile.

Da der Wagen zum Zeitpunkt des Verkaufs TÜV-fällig war und ihm für diesen u.a. neue Reifen, ein dichter Auspuff und weitere Kleinigkeiten fehlten, war die Entscheidung kein Geld mehr in ihn zu stecken recht einfach.

Der Golf II GTi

Ein neues Auto mußte her. Es sollte auch dieses Mal ein Golf II werden. Da ich mir das Auto nun komplett selbst finanzieren mußte und ich darüber hinaus zwischenzeitlich angefangen hatte zu studieren, war ein Edition One dieses mal noch außer Reichweite.

Ich hatte an einen Golf II GT Special mit 90PS gedacht, der noch im Bereich des bezahlbaren gewesen wäre. Die Realisation gestaltete sich eher schwer, denn es war zwar in den verschiedenen Anzeigenblättern, allen voran dem Heißen Draht, der eine oder andere dieses Typs vorhanden, nur waren diese als ich anrief meistens schon verkauft oder entsprachen aus anderen Gründen nicht meinen Vorstellungen.

Da es langsam Oktober wurde und der TÜV meines Golf CL nun überfällig war, wurde die Zeit langsam knapp. Ich schaute, eigentlich nicht wirklich ernsthaft, im Heißen Draht mal in die Rubrik Golf GTi.

Da las ich dann folgende Anzeige:

Die Anzeige hörte sich wie ein mehrfacher Widerspruch an. Trotzdem war ich neugierig geworden, hatte sowieso keine wirklichen Alternativen mehr und rief daher an.

Es sei ein HJS G-Kat nachgerüstet worden und der langjährige Besitzer war älteren Baujahrs und ist nur selten mit dem Wagen gefahren. Ich fragte trotzdem noch das eine oder andere Mal nach, ob der Tachostand denn wirklich original sei. Nachdem meine Bedenken teils zerstreut waren, war ich bereit mir den Wagen mal anschauen zu fahren. Da der Standort rund 70km entfernt war, fing ich schon im voraus an den Preis angemessen zu verhandeln. Nachdem der Herr mir zufriedenstellend entgegen kam, machte ich mich zusammen mit einem Kumpel und einer Bekannten auf den Weg und schaute mir den Wagen an. Der Wagen schien dem zu entsprechen was man in der Anzeige versprach. Eine kurze Probefahrt offenbarte nur ein paar Kleinigkeiten. Da meine Kenntnisse von potentiellen Schwachstellen und das Erkennen dieser seinerzeit noch nicht wirklich vorhanden waren, machte ich den Vorschlag etwas anzuzahlen, ihn mitzunehmen und dann bei mir von einer Werkstatt durchsehen zu lassen.

Auch diesem stimmte man zu und der Check in der Werkstatt bestätigte, daß mit dem Wagen abgesehen von Kleinigkeiten soweit alles in Ordnung war. Trotzdem war dies ein Wagen mit Baujahr 85 und dem Rechnung tragend, konnte ich den Preis schlußendlich auf zwei Drittel des ursprünglichen herunterhandeln.

Nun war ich also Eigentümer meines zweiten Golf II, diesmal unbeabsichtigt sogar eines GTi’s und das auch noch preiswerter als geplant.

Zu Hause angekommen, wurde der Wagen im Innenraum erstmal auseinandergenommen und gründlich gereinigt. Ich verlegte sauber alle erforderlichen Kabel und schloß das Radio, Verstärker und Boxen ordnungsgemäß an.

Der GTi hat mir lange Zeit viel Freude bereitet und war damit sein Geld auch mehr als wert. Trotzdem konnte er nicht verbergen, daß er Baujahr 85 war. Mit der Zeit gingen immer mehr Teile kaputt. Angefangen mit dem defekten Kofferraumschloß, so daß der Kofferraum nur noch umständlich zu öffnen war, die Kupplung war am Ende angelangt, der G-Kat war nicht mehr ganz frisch, der Beifahrerspiegel war defekt und viele weitere Kleinigkeiten die schon frühzeitig erkennen ließen, daß ich diesen Wagen nicht mehr zum TÜV bringen würde.

So hatte ich nun wenigstens genügend Zeit mich nach einem geeigneten Ersatz umzuschauen.

Der Golf II GTi 16V Edition One

Da mein Wunschauto noch immer ein Golf II GTi 16V Edition One war, schaute ich mir mal an, was dafür denn noch verlangt wird.

Da man einen Edition One eher weniger in Anzeigen-Blättern wie dem Heißen Draht findet, fiel mir als erste Anlaufstelle nur eBay ein, wo ja bekanntlich so ziemlich alles angeboten wird. Und tatsächlich – bei eBay gab es den einen oder anderen schon zu erschwinglichen Preisen, nur waren dies dann meistens Autos die schon nah am Ende waren. Auch nach längerem beobachten von eBay wurde lediglich klar, daß dort zumeist nur Schrott angeboten wird.

Mehr zufällig schaute ich dann mal bei mobile.de und autoscout24.de vorbei, um dann bei letzterem im Januar 2004 auf folgende Anzeige zu stoßen:

Die Bilder sahen vielversprechend aus, auch die Daten waren gut und der Preis bewegte sich ebenfalls an der Obergrenze dessen, was mein neues Auto diesmal kosten durfte.

Der Anruf in Birkholzaue bei Berlin war grundsätzlich positiv, ergab allerdings auch einiges negatives.

Positiv war, daß der Wagen erst 3 Vorbesitzer hatte. Der erste war eine zum Zeitpunkt des Kaufs 38-jährige Frau, der zweite ein z.Z.d.K 46-jähriger Herr und der dritte Vorbesitzer schließlich ein z.Z.d.K 30 Jahre alter Herr.

Weniger positiv, eher verwirrend waren die Eigentums-/Besitzverhältnisse zuletzt. Der Verkäufer war nicht der letzte Besitzer des Wagens, aber zumindest der aktuelle Eigentümer.
Negativ zu beurteilen war, daß eine der Alu-Felgen fehlte und der Wagen daher auf einem Notrad stand. Desweiteren hatte er im linken Kotflügel eine kleine Beule, die aber zum Glück nicht weiter schlimm war. Hinzu kam, daß der Wagen seit 2 Jahren abgemeldet war und daher stand. Folglich waren auch TÜV und AU abgelaufen und da die damals noch geltende Frist von 18 Monaten überschritten war, mußte er nun auch noch zur strengeren Volluntersuchung.

Da dies beides und die große Entfernung bis nach Berlin mit erheblichen Kosten verbunden waren, hatte ich einen guten Ansatz den Preis schon im Vorfeld ein wenig zu verhandeln.

Einig darüber, schaute ich mir den Wagen nach einigen Verzögerungen und einer langen Fahrt dann vor Ort einmal genauer an. Auch hier bestand ich darauf, den Wagen in einer Werkstatt untersuchen zu lassen. Der Besuch in der Werkstatt, brachte eine beträchtlich Menge von allerdings nur kleineren Mängeln zu Tage. Die würden allerdings dazu führen, daß der Wagen keinen TÜV bekommt.
Wir verblieben so, daß die gefundenen Mängel behoben werden, der Wagen seine Volluntersuchung bekommt und die Felge inklusive Reifen besorgt wird und man sich dann nochmal in Verbindung setzt.

Nachdem der Wagen dann 2 Jahre TÜV hatte, konnte der Kauf schließlich zum Abschluß gebracht werden. Die Felge und den Reifen hatte der Herr nicht besorgt, so daß ich nun einen besseren Preis aushandeln konnte, inklusive der Anlieferung per Anhänger nach Hannover.

Nach einigen weiteren Verzögerungen hat der Transport nach Hannover dann am Mitte März 2004 endlich geklappt, wo ich den Wagen abermals in einer Werkstatt durchchecken ließ. Diese Werkstatt meines Vertrauens fand nichts Offensichtliches und bekräftigte noch, daß dies ein guter Preis für den Wagen sei.

Ich hatte nun noch genügend Zeit meinen alten Golf II GTi zu verkaufen. Wiederum durch autoscout24.de fand ich einen Käufer, der mir in etwa das was ich mir für den mit Mängeln behafteten GTi vorgestellt hatte bot.

Den Verkauf machte ich dann alsbald dingfest und habe mich Anfang April 2004 im Brief des Golf II GTi 16V Edition One als neuen Eigentümer eintragen lassen.

Schon kurze Zeit später stellte sich der vermeintlich gute Kauf aber als Dauerbaustelle heraus. Unverhofft riß der Zahnriemen und zerstörte dabei 2 Ventile. Und daß, wo ich eine Woche später einen Termin zum Wechsel desselben hatte.
Zum Glück hatte ich kurz zuvor Bekanntschaft mit einem überaus talentierten KFZ’ler geschlossen: Artur, der für die nächsten Jahre mein Chief-Mechaniker und Freund werden sollte. So war durch seinen beherzten persönlichen Einsatz der 16V schon kurze Zeit später wieder fahrbereit.

Es kamen im Laufe der Zeit noch viele weitere kleinere und größere Reparaturen hinzu, so daß bereits die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft eine ordentliche Stange Geld gekostet hat. Zum Winter 2005 hin war der Wagen dann so reparaturbedürftig geworden, daß ich ihn erstmal abgemeldet hatte.

Über den Winter habe ich dann für den Edition One fleißig Teile gesammelt, um dann im Frühjahr/Sommer 2006 mit vollem Elan die Reparaturen und Verbesserungen durchführen zu können.
Kaum war der Wagen mehr oder weniger TÜV-fertig, stand der nächste kapitale Motorschaden ins Haus: Pleullagerschaden. Diesmal mußte also ein neuer Motor her.
Per Zufall war ein Ersatzmotor schnell in der Nähe gefunden, der mit viel Neuteilen versehen war und wohl erst 95Tkm runter hatte. Leider aber hatte auch dieser Motor schon die besten Tage hinter sich, da er anscheinend defekte Kolbenringe hatte und dementsprechend viel Öl fraß.

Im Sommer 2007 schließlich kam es dann zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Voreigentümer – siehe merkwürdige Besitzverhältnisse weiter oben -, die im Ergebnis darauf hinauslief, daß ich den 16V wieder in den Zustand zum Zeitpunkt des Kaufes in 2004 zurückversetzt habe und ihn dann an den Voreigentümer rückübereignen mußte. Einige Sachen waren leider nicht mehr umkehrbar, so insbesondere der Neulack. Alles in allem also ein nettes Verlustgeschäft.

Der Golf II PN

Dadurch daß der 16V im Herbst 2005 immer mehr Probleme machte, brauchte ich für den Winter ein anderes Auto. Durch Zufall hatte mein Schwager mich genau zu diesem Zeitpunkt auf ein bei ihm im Bekanntenkreis zum Verkauf stehendes Fahrzeug hingewiesen: Ein Golf PN mit nur 97Tkm auf der Uhr! Und dazu noch zu einem äußerst günstigen Preis! Da der Zustand so gut war, daß ich ihn dann auch als generellen Alltagswagen nutzen wollte, hab ich ihn mittels Kaltlaufregler zum Steuern sparen auf Abgasnorm D3 gebracht und zur Erhöhung des Komforts eine Servolenkung nachgerüstet. Bis zum Verkauf hat mir der PN viel Freude bereitet, insbesondere da er – trotz kleiner Macken – sehr zuverlässig war und nur geringe Reparaturkosten verursacht hat. Leistungstechnisch war er zwar nicht das Maß der Dinge und auf der Autobahn mit ihm fahren machte nicht wirklich Spaß, dafür lagen seine Stärken durch das original belassene Fahrwerk umso mehr im Offroad-Bereich. 🙂

Der Golf II GTi G60 Edition One

Zum Spätsommer 2007 mußte ich den 16V nun also wieder abgegeben. Trotz der mittlerweile – vor allem durch die hohen finanziellen und zeitlichen Investitionen – entstandenen emotionalen Bindung an den Edition One, war ich teilweise auch froh einen Neuanfang machen zu müssen, da der 16V einige substantielle Defizite erkennen ließ, die einem weiteren Aufbau schon aus objektiven Gründen hätten entgegen stehen müssen. Nach diesem frustreichen Erlebnis unseres Rechtsystems – Recht haben vs. Recht bekommen – saß ich nun also auf einem stattlichen Berg von (Tuning-)Teilen, der plötzlich nutzlos geworden schien.
Da ich aber nach wie vor fasziniert war vom Edition One, war für mich eindeutig klar, daß ich adäquaten Ersatz brauchte.
Ich schaute also wieder an den einschlägigen Orten und wurde relativ schnell fündig. Ich hatte dieses Mal mein Augenmerk nicht nur auf 16V’s gelegt, sondern auch die G60 mit in Betracht gezogen und fand bei mobile.de schließlich folgenden Edition One G60:

Dieser G60 stand im Werratal und wurde zu einem sehr guten Preis angeboten, so daß ich ihn mir umgehend anschaute und auch Probe fuhr. Ursprünglich war es mal ein Golf GTi Edition One mit 107PS (MKB PF), äußerlich sofort erkennbar u.a. an der fehlenden 16V Antenne und der nicht geklebten Scheibe. Dieser wurde dann vom Vorbesitzer auf G60 umgebaut. Er hatte, auch für einen Edition One, eine ungewöhnlich reichhaltige Ausstattung, die sich eigentlich nur mit einem Wort beschreiben läßt: Vollausstattung.

Alleine Merkmale wie Klimaanlage und Schiebedach, elektrische Fensterheber, beheizbare Wischwasserdüsen, elektrische / beheizbare Außenspiegel und Zentralverriegelung sind schon beachtlich. Aber darüber hinaus verfügt er, für einen Edition One sehr ungewöhnlich, über eine komplette Lederausstattung und durch die serienmäßigen Extras somit auch über Türpappen ohne Löcher für Fensterheber und Spiegelverstellung.
Die zum Zeitpunkt des Kaufes 36-jährige Erstbesitzerin scheint einfach alles was es seinerzeit zu ordern gab auch bestellt zu haben.

Der Wagen stand beim Arbeitgeber des Verkäufers, wo es idealerweise eine Werkstatt mit Hebebühne gab, so dass ich mich schon vor Ort davon überzeugen konnte, daß dieser Edition One nicht so ein Geldgrab wie sein Vorgänger wird und somit eine gute Basis für die Zukunft darstellte.

Man ist sich schnell einig gewesen und so habe ich den Wagen kurze Zeit später abgeholt und dann gleich mit Saisonkennzeichen zugelassen.

Ende August 2007 durfte der G60 gleich auf die große Reise, da ich mit Sven über’s Wochenende nach Stockholm gefahren bin. Die Reise an sich war gut und auf der Fahrt selbst gab es auch keine größeren Zwischenfälle. Nur die Lautstärke der Supersprintanlage ist insbesondere auf einer so langen Strecke doch sehr laut.

Sonntagmorgen wieder in der Heimat angekommen, machten sich bereits einige merkwürdige Geräusche bemerkbar. Kurze Zeit später gab es dann einen Knall und Teile des G-Laders hatten sich selbstständig gemacht. Glück im Unglück war dabei wirklich, daß es zu Hause passierte und ich zufälligerweise vor geraumer Zeit einen kompletten G60 Motor gekauft und somit auch einen G-Lader als Ersatz vorrätig hatte.

Im Sommer 2008 fuhr ich mit dem G60 schließlich mal zu SLS auf den Prüfstand, um endlich herauszufinden wie viel Leistung das gute Stück hatte. Ich war schon seit dem Kauf mit den Reserven des Motors sehr zufrieden und die gemessene Leistung war dann schließlich noch um einiges höher als gedacht. Der Edition One hatte mit einem 70er Laderad rund 220 PS auf die Rolle gebracht und das bei einer relativ hohen Ansauglufttemperatur.

Der Passat W8

Die (teure) Erkenntnis aus dem Stockholm-Trip war, daß ich den Golf wirklich nur noch für reine Spaßfahrten und keine extremen Langstrecken mehr einsetzen wollte. Demzufolge war ein gescheites Alltagsfahrzeug von Nöten, da der Golf PN zwar zuverlässig, aber einfach nicht mit Fahrfreude zu bewegen war.

Ich hatte schon seit längerem vor, mir bei passender Gelegenheit einen Passat W8 zu holen und hatte dafür schon kontinuierlich die in Frage kommenden Anzeigen im Auge behalten. Ich hatte allerdings so hohe spezielle Anforderungen an meinen potentiellen Passat was die gewünschte Mindestausstattung angeht, daß das richtige Fahrzeug eine ganze Weile auf sich warten ließ. Mitte 2008 war es dann soweit:

Ein Passat W8 mit allem was ich wollte und noch sehr viel mehr stand bei einem VW Händler zum Verkauf. Mit Baujahr September 2004 war es einer der letzten, wenn nicht sogar der letzte gebaute W8. Erstbesitzer war Volkswagen und der Herr danach schon in den 70igern.

Da mein Vater einst einen Passat V6 mit ähnlicher Ausstattung fuhr, brauchte ich auch keine allzu ausgiebige Probefahrt zu machen und habe den Wagen sogleich gekauft. Den Golf PN habe ich dann im Anschluß noch zu einem guten Kurs verkaufen können.

So fahre ich auch heute noch im Alltag einen Passat W8 und im Sommer als Spaß-/Liebhaberfahrzeug einen Golf 2 G60 Edition One.

Der Golf II GL

Da im Frühsommer 2009 unsere erste Tochter zur Welt gekommen ist, brauchte meine Frau Patrycja – um unabhängig von mir mobil zu sein – ein Auto. Da sie seit sie einst den Führerschein gemacht hat nie ein eigenes Fahrzeug hatte und auch sonst seither nur wenig Praxis auf der Straße bekam, mußte ein adäquates Automobil her, das den einen oder anderen Fehler großzügig verzeiht, einen übersichtlichen Rundumblick zulässt und dazu noch einfach zu fahren ist.  Also ein Golf 2! 😉

Und um das fahren erstmal so einfach wie möglich zu machen sollte es ein Automatik sein. Da solche Fahrzeuge nicht sehr beliebt sind und zumeist von älteren Herrschaften bewegt wurden, gibt es im Markt wirklich gut erhaltene Modelle mit Top-Ausstattung zu sehr fairen Preisen.

So stieß ich dann auf folgende Anzeige bei mobile.de:

So haben wir uns den Wagen angeschaut, sind uns schnell einig geworden und haben ihn dann kurze Zeit später sogar angeliefert bekommen.
Genau das richtige Auto zum üben. Damit das ein- und aussteigen der kleinen Prinzessin beim nächsten Auto aber einfacher von statten geht, wird ein etwaiger Nachfolger definitiv ein 4-Türer… 🙂

Der Sharan VR6 syncro „Skater“

Eines Tages ging beim Golf der Wärmetauscher in die ewigen Jagdgründe über… Das war für uns damals das Zeichen, dass sich unsere Wege trennen sollten. Also habe ich den Golf GL für schmales Geld an einen Hinterhofhändler verhökert.

Als der Nachwuchs dann immer zahlreicher und somit ein entsprechender Truppentransporter erforderlich wurde, sollte ein entsprechendes Gefährt her, dass auch in der Lage war Kinderwagen und diverses Zubehör zu transportieren…

Mehr folgt demnächst…

Der Golf 5 GTI DSG

Mehr folgt demnächst…

Der 1988er Zubehör-Golf

Mehr folgt demnächst…

Der Sharan 2.0 TDI Highline

Mehr folgt demnächst…