Vorbereitungen zur Reparatur der ZKD

So, hab’s nun endlich geschafft die Bilder für den Rest des Jahres zu selektieren und vorzubereiten.
Die nun kommenden zwei Monate hatte ich nämlich mehrere Hundert Bilder vom Golf gemacht.

Denn so ärgerlich der neuerliche Schaden auch war, hat er im nachhinein betrachtet mich persönlich doch sehr „bereichert“.
Im Wesentlichen lief es ja auf zwei Optionen hinaus:

1. Den Edition One in die Werkstatt bringen
2. Den Schaden selber versuchen zu beheben

Dazu muss gesagt werden, dass ich vom Schrauben am Motor und ähnlichem in etwa soviel Ahnung hatte wie vom Häkeln, nämlich Null-Komma-Null.
Interessiert mal in den Motorraum schauen ja, mehr aber auch nicht.

Ich war es aber leid, schon wieder zig hunderte Euro dafür auszugeben und im Endeffekt immer noch keinen Plan zu haben.
Also habe ich den Entschluss gefasst es selbst zu versuchen! (wenn’s nicht klappt kann man ihn ja immer noch in die Werkstatt bringen… )

Darin bestärkt es zu versuchen und mich die nächsten zwei Monate begleitet hat mich einerseits vor allem das tolle „So wird’s gemacht“ Buch, das nun endlich mal richtig genutzt wurde!

Desweiteren die Reparaturleitfäden aus einer alten ElsaWin-Version in der der Golf 2 noch enthalten ist.

Denn so gut das Swg-Buch auch ist, ist es doch nicht grade mit Augenmerk auf den G60 geschrieben worden.
Da kamen die spezifischeren Beschreibungen/Abbildungen aus den Reparaturleitfäden manches mal sehr gelegen.

Ein wesentlichen Anteil zum Entschluss es selbst zu versuchen trug auf jeden Fall bei, dass mir einfiel, dass ich ja noch einen Ersatz-G60-Motor hatte an dem ich mich testweise zuerst versuchen konnte!
Diesen habe ich dann „ausgegraben“ und in die Garage gebracht.

Damit ich auch ordentlich was sehe, hab ich in der Garage noch fluchs drei jeweils 4-flutige Halogenstrahler installiert.

Als weiteren Entschluss fasste ich, dass ich Werkzeug das ich entweder noch nicht habe oder kaputt ist/geht durch vernünftiges/vererbares ersetze.
So dann auch getan anhand der Liste der benötigten Werkzeuge aus dem Buch.

Im Laufe der Zeit kamen dann allerdings noch jede Menge mehr Werkzeuge dazu.
Ein weiterer Irrtum war, dass ich anfangs geglaubt hatte mit ’nem mittleren dreistelligen Betrag auszukommen.
Irgendwas kam aber immer wieder dazu und so wurde deutlich vierstellig draus…

Ein Grund für die dann erstellte Bilderflut war auch, dass ich so dann bei Bedarf nachschauen konnte, was wo mal gesessen hat…
So konnte es dann nun losgehen!

Und das fing ja gleich klasse an! Diese kack Innen-Sechskant- a.k.a. Inbusschrauben!
Kaum schief angeschaut, waren die Dinger rund!

Jetzt am ausgebauten Motor konnte man die ja noch relativ einfach aufbohren.
Nur wehe das würde passieren beim eingebauten Motor!

Ich hab mich aber nicht entmutigen lassen und munter weiter gemacht.
So war die Hürde auch erstmal genommen und der Zahnriemen nun zugänglich.

Gleichzeitig war klar, dass ich demnächst bei VW vorstellig werden würde/musste um sämtliche Schrauben in neu zu ordern…

Weiter ging’s mit dem Krümmer und der Ansaugbrücke.

Alles schon leicht angerostet/-gammelt, aber hier doch trotzdem relativ einfach lösbar.

Jetzt im ausgebauten Zustand kam man da ja auch prima ran.

Zahnriemen ab und schon war er halbwegs nackisch!

Mal abgesehen davon, dass die Stehbolzen total knusprig waren, sah die Abgas-/Ansaugseite für mein Empfinden soweit ganz okay aus.

Also weiter mit der Operation Neuland:

Ran an die Eingeweide, den Ventildeckel demontieren.

Um den Überblick zu behalten hab ich alles was ich demontiert hatte ordentlich beisammen gelegt.

Ventildeckeldichtung runter.

Und weiter alle Kabel und Schläuche vom Zylinderkopf entfernt.

Und dann kam auch schon der Vielzahnschlüssel zum Einsatz!

Oder auch nicht. Ohne Meinungsverstärker hat sich da nischts getan…

Und wer hätte das gedacht, ich hatte tatsächlich den Zylinderkopf in der Hand!
Für andere Tagesgeschäft, für mich gefühlt die Erklimmung des K2.

Auch der Zylinderkopf und der Block sahen für mein Empfinden soweit in Ordnung aus.
Ordnungsgemäß war hier auch die Metalldichtung montiert.

Nachdem das also soweit relativ problemarm geklappt hatte, ich wusste welches Werkzeug/Zubehör und welche Teile mir mindestens noch fehlten, konnte ich mich nun also am lebenden Patienten versuchen!

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